Es ist wohl der Anzahl an originalen Zeichnungen nach eine der größten Kabinett-Ausstellungen auf dem Wilhelm Busch Land Wiedensahl – dabei zeigt es nur ein Gesamtkunstwerk: Das von Wilhelm Busch bezeichnete „Wiedensahler Skizzenbuch“, begonnen im Jahr 1855. Gezeigt werden zunächst von den 46 Seiten des Skizzenbuches, 33 Seiten, oftmals mit mehreren kleinen Studien oder ganz neuen Motiven der Landschaft.
Das gezeigte „Wiedensahler Skizzenbuch“ ist ein ganz besonderes Werk: Die Zeichnungen entstanden nach einer schweren Zeit für Wilhelm Busch: Bereits drei Mal begann er ein Studium, drei Mal brach er es ab. So zog er sich in seine „angestammte Heimat“ zurück und zeichnet hier, Menschen, Landschaft und Häuser.
Die Suche nach seinem Weg als Künstler wanderte Wilhelm Busch in den Jahren 1855 bis 1857 häufig durch das Weserbergland bis nach Hameln. So fand auch die Hamelner Stadtkirche sowie das sogenannte „Hamelner Relief“ Platz im Skizzenbuch.
Die Sonderausstellung wird unterstützt durch die Kulturstiftung Schaumburg und das Niedersächsische Landesarchiv in Bückeburg.
Die Ausstellung wird bis zum 26. September 2021 im Wilhelm Busch Geburtshaus, Hauptstraße 68a zu sehen sein. Gruppenführungen in der Sonderausstellung sind bis auf Weiteres leider nicht möglich.